Prinzessin Marie José von Savoyen

letzte Königin von Italien 9. Mai - 18. Juni 1946 (Abschaffung der Monarchie, danach im Exil); Tochter des belgischen Königs Albert I.; heiratete 1930 den späteren König Umberto II. von Italien

* 4. August 1906 Ostende (Belgien)

† 13. Januar 2001 Genf (Schweiz)

Herkunft

Marie José von Savoyen, Prinzessin von Belgien, Herzogin zu Sachsen, Prinzessin von Sachsen-Coburg und Gotha, war eine Tochter von König Albert I. von Belgien und der Königin Elisabeth, geb. Herzogin in Bayern. Beim Ausbruch des Ersten Weltkriegs (1914) übersiedelte sie mit der Mutter nach Antwerpen und wurde von dort nach England zu Lord Curzon geschickt.

Ausbildung

Ab 1915 lebte S. im Ursulinenkloster von Brentwood. Wegen der Luftangriffe musste sie im März 1917 nach Florenz ins Kloster zur Unbefleckten Empfängnis übersiedeln, der Erziehungsstätte für die Töchter der italienischen Hocharistokratie. Während ihres zweijährigen Internatsaufenthalts lernte sie in Venedig den italienischen Kronprinzen Umberto, ihren späteren Mann, kennen. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte S. nach Brüssel zurück.

Wirken

Im Okt. 1929 verlobte sich S. in Brüssel mit dem italienischen Kronprinzen Umberto. Er entging an diesem Tag knapp dem Attentat eines italienischen Studenten. Die prunkvolle Hochzeit fand am 8. Jan. 1930 im römischen Quirinalspalast statt. Die künstlerisch hoch begabte, in einem ...